Wie steht es um die Inklusion im deutschen Hochschulsystem? Wie weit ist sie realisierte für die 11% der Studierenden mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung? Wie bewältigen sie ihren Hochschulalltag? Was läuft gut, was nicht? Diesen Fragen widmet das Deutsche Studierendenwerk (DSW) die neue Ausgabe 4/2022 seines DSW-Journals.
Pressemitteilung des DSW:
Hochschule für Alle: Anspruch und Wirklichkeit
- Inklusion im deutschen Hochschulsystem: Analyse im neuen DSW-Journal 4/2022 des Deutschen Studentenwerks (DSW)
- 40 Jahre DSW-Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS)
- 11% der Studierenden haben eine gesundheitliche Beeinträchtigung, Behinderung oder chronische Krankheit
- „Meine Muttersprache ist die Gebärdensprache“: Fünf beeinträchtigte Studierende in ihrem Hochschulalltag
Berlin, 10. November 2022. Wie steht es um die Inklusion im deutschen Hochschulsystem? Wie weit ist sie realisierte für die 11% der Studierenden mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung? Wie bewältigen sie ihren Hochschulalltag? Was läuft gut, was nicht? Diesen Fragen widmet das Deutsche Studentenwerk (DSW) die neue Ausgabe 4/2022 seines DSW-Journals.
Anlass ist das 40-Jahre-Jubiläum der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks; parallel zum Erscheinen des DSW-Journals 4/2022 veranstaltet das DSW am 10. und 11. November 2022 in Berlin die Tagung „Stand und Perspektiven der Inklusion an Hochschulen“. Die IBS wird seit 40 Jahren gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Für die Titelgeschichte „Gesucht: Die Hochschule für Alle“ im neuen DSW-Journal 4/2022 analysiert Jeannette Goddar, wie es um Anspruch und Wirklichkeit der Inklusion im deutschen Hochschulsystem bestellt ist. Ausgehend von Inklusions-Wegmarken wie der UN-Behindertenrechts-konvention oder der Empfehlung „Hochschule für Alle“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), lässt Goddar Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Bundes- und Länder-Ministerien, aber auch beeinträchtigte Studierende selbst zu Wort kommen.
Es geht unter anderem um die Schwierigkeiten von chronisch oder psychisch kranken Studierenden, denen mit Verweis auf eine Rechtssprechung aus den 1980er Jahren die ihnen zustehenden Nachteilsausgleiche verwehrt werden, oder um eine barrierefreie digitale Hochschullehre.
Im „Praxis“-Teil der Ausgabe DSW-Journal 4/2022 werden unter dem Titel „inklusiv studieren“ fünf Studierende mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen in ihrem Hochschulalltag porträtiert, unter ihnen der gehörlose Marcus Seeburger, der an der Hochschule Heilbronn Transport und Logistik studiert. Er sagt: „Meine Muttersprache ist die Gebärdensprache.“
Alexander von Boehmer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schwerbehindertenvertretungen des Bundes, plädiert in einem Gastbeitrag dafür, akademisch qualifizierte Menschen mit Beeinträch-tigung an erster Stelle als dringend benötigte Fachkräfte zu sehen. Hochschulen und Arbeitgeber müssten für sie bessere Qualifizierungs- und Arbeitsvoraussetzungen schaffen, fordert von Boehmer.
Aus der Welt der Studenten- und Studierendenwerke werden im DSW-Journal 4/2022 werden das Beratungszentrum zur Inklusion behinderter Studierender (BZI) des Akademischen Förderungswerks, AKAFÖ, Bochum, vorgestellt, das Team der Beratungsstelle Barrierefrei Studieren des Studierendenwerks Berlin sowie das Studentenwerk Marburg mit seinem inklusiven Studierendenwohnheim Konrad-Biesalski-Haus.
Das DSW-Journal 4/2022 zum Download
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