- Neues „Hochschulstädtescoring 2024“ des Moses Mendelssohn Instituts und des Portals WG-Gesucht.de
- Durchschnittliche Mietkosten für ein WG-Zimmer auf dem freien Wohnungsmarkt bei 489 Euro im Monat
- DSW-Vorstandsvorsitzender Matthias Anbuhl: „Auch die jetzt erhöhte BAföG-Wohnkostenpauschale hinkt hinterher“
- Anbuhl: Bund-Länder-Programm „Junges Wohnen“ dauerhaft verstetigen und in sämtlichen Bundesländern kraftvoll umsetzen
Berlin, 18. September 2024. Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) sieht sich durch das neue „Hochschulstädtescoring 2024“ des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) und des Portals WG-Gesucht.de in seinen politischen Forderungen bekräftigt, die BAföG-Wohnkostenpauschale weiter anzuheben und das Bund-Länder-Programm „Junges Wohnen“ dauerhaft zu verstetigen.
Wie heute Mittwoch, 18. September 2024, die Nachrichtenagentur dpa sowie viele Medien melden, liegt laut des neuen „Hochschulstädtescoring“ des MMI die Durchschnittsmiete für ein WG-Zimmer bei 489 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Die BAföG-Wohnkostenpauschale beträgt zum Start dieses Wintersemesters 2024/2025 bei 380 Euro im Monat.
Matthias Anbuhl, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks, kommentiert:
„Bezahlbares Wohnen ist längst eine zentrale soziale Frage in den Hochschulstädten. Wir erleben eine neue Form der sozialen Auslese: Die Frage, ob ich ein Studium an einer bestimmten Hochschule aufnehmen kann, hängt für viele Studierende davon ab, ob sie sich die Miete in dieser Stadt überhaupt leisten können Die BAföG-Wohnkostenpauschale hinkt auch nach ihrer jüngsten Erhöhung hinter der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt hinterher. Ein durchschnittliches WG-Zimmer in Deutschland kostet 489 Euro, während die BAföG-Wohnkostenpauschale bei 380 Euro verharrt. Mit diesem Geld kann man sich in den meisten Städten kein WG-Zimmer leisten.
Der Handlungsdruck für den Bau von bezahlbarem Wohnraum für Studierende ist weiterhin sehr hoch. Das gute Bund-Länder-Programm ‚Junges Wohnen‘ muss dauerhaft verstetigt und in sämtlichen Bundesländern kraftvoll umgesetzt werden, damit die Wohnungsmärkte mittel- und langfristig endlich entlastet werden und die Studierenden mehr bezahlbaren Wohnraum bekommen.“